Gegen Zahnverlust

Periimplantitis Therapie

Zur Therapie kommen verschiedene Ansätze in Frage. Die Entscheidung über die Art der Behandlung hängt von vielen Faktoren ab. Zusammenfassend jedoch ähneln die Therapieansätze die des natürlichen Zahnes.

Die Periimplantitis ist eine Erkrankung, die Träger eines Zahnimplantats treffen kann. Sie entsteht meist aufgrund einer mangelnder Mundhygiene und Pflege des Implantats. Auf diese Weise können sich – wie am natürlichen Zahn auch – Speisereste, Bakterien und Speichelbestandteile anlagern. Was folgt, ähnelt einer Parodontitis des natürlichen Zahns: es entsteht eine Entzündung, Schleimhaut und Knochen können zurückgehen.

Wird die Periimplantitis nicht behandelt, kann es zum Verlust des Zahnimplantats kommen. Zur Periimplantitis Therapie in Niederkassel führen wir eine professionelle Reinigung des Implantats durch. Weiterhin muss der Patient für etwa vier Wochen antiinfektiöse und antimikrobielle Spüllösungen verwenden.

Perioplant Excellence Niederkassel
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Häufig gestellte Fragen zur Periimplantitis Therapie

Wenn sich das Zahnfleischgewebe, das das Implantat – also die neue künstliche Zahnwurzel – umgibt, entzündet, dann liegt eine (periimplantäre) Mukositis vor. Wird dieser Zustand frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt, so kann die Entzündung aufgehalten werden. Meist heilt sie vollständig aus, ohne Schäden am Implantat zu hinterlassen.

Bleibt die Mukositis unentdeckt bzw. wird nicht rechtzeitig behandelt, dann kann es zu einer Periimplantitis kommen. Die bakterielle Entzündung schreitet hierbei so weit fort, dass nicht nur das Zahnfleisch um das Implantat herum infiziert wird, sondern auch der Kieferknochen. Es besteht das Risiko, dass der Knochen sich zurückbildet und das Implantat nicht mehr festhalten kann. Der Zahnersatz kann sich lockern und nicht mehr seinen Zweck erfüllen. Im schlimmsten Fall kommt es zum Verlust des Implantats. Somit ist eine neue Art von Zahnersatz nötig, damit die entstandene Zahnlücke geschlossen wird.

Allgemeine Faktoren

Ähnlich wie bei einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und der Entzündung des Zahnbetts (Parodontitis), so sind auch die Mukositis und die Periimplantitis Folge einer bakteriellen Infektion.

Die Ursache der Infektion liegt oft in einer unzureichenden Zahnpflege bzw. Mundhygiene. Werden die Zahnbeläge vom Patienten nicht regelmäßig und gründlich genug entfernt, so können sich Bakterien daran anhaften. Diese können vom Rand des Zahnfleischs zum Hals des Zahnimplantats vordringen und dort zu einer Entzündungsreaktion führen.

Weitere mögliche Gründe für die Entzündung nach einer Implantation sind: unregelmäßig wahrgenommene Zahnkontrollen, eine unbehandelte oder nicht ausreichend behandelte Parodontitis, eine Störung in der Einheilungsphase des Implantats, Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose, Veränderungen im Hormonhaushalt, Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, starkes Rauchen, Stress oder ein generell erhöhtes Risiko, an Entzündungen zu erkranken.

Lokale Faktoren

Neben den oben genannten allgemeinen Faktoren können auch sogenannte lokale Faktoren zu Beschwerden mit dem Implantat führen.

Dazu gehören beispielsweise Mikrobewegungen zwischen der künstlichen Zahnwurzel und dem Abutment, also dem Verbindungsteil zwischen Implantat und der neuen Zahnkrone. Denkbar ist auch eine undichte Innenverbindung des Implantats.

Leider gibt sich eine Periimplantitis sehr schwer zu erkennen. Nicht jedes Zahnfleisch-Bluten ist eine Periimplantitis und genauso wenig ist Schmerzfreiheit ein Zeichen dafür, dass alles in Ordnung ist. Allgemein kann man aber sagen, dass jede anhaltende Blutung oder Schmerzen über 2 Wochen Ihren Verdacht wecken sollte. Spätestens dann müssen Sie bei Ihrem Spezialisten vorstellig werden.

Tritt nach einer Implantation eine Entzündung auf, so äußert sich diese anfangs über einen leichten Berührungsschmerz, der in der Regel immer dann auftritt, wenn das angeschwollene Zahnfleisch in der Nähe des Implantats berührt wird. Auch der Zahnersatz selbst kann Schmerzen verursachen.

Für eine Entzündung spricht auch, dass sich der Zahnfleischrand an der betroffenen Stelle rötlich verfärbt. In manchen Fällen bildet sich Eiter um den Implantathals.

Im weiteren Verlauf können Schmerzen im Kieferknochen auftreten. Oft bildet sich auch das Zahnfleisch in der Nähe des Implantats zurück. Viele Patienten haben das Gefühl, dass sich das Implantat lockern würde.

Ein weiteres Symptom einer Periimplantitis kann ein süßlicher Mundgeruch sein.

Anhand der auftretenden Symptome, die der Patient schildert, haben wir schnell den Verdacht auf eine Periimplantitis.

Um die Diagnose zu sichern – oder andere Beschwerden auszuschließen –, stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Marker-Test/aMMP-8-Tests

Wir entnehmen in der Nähe des Implantats mit einem Teststreifen eine Probe und untersuchen diese auf den aMMP-8-Kollagenase-Wert. Hierbei handelt es sich um Enzyme, die Gewebe-Substanz abbauen. Ist der Wert erhöht, so liegt eine Implantatbett-Entzündung bzw. eine Periimplantitis vor.

Untersuchung mit der Parodontalsonde

Für diese Untersuchung führen wir eine Parodontalsonde in die Zahnfleischtasche in der Nähe des Zahnimplantats ein. Sollte hier Eiter oder Blut austreten, ist dies ein deutlicher Hinweise auf eine Entzündung des Implantatbetts.

Röntgen

Per Röntgenuntersuchung mit unserem hochmodernen und strahlungsarmen 3-D-Röntgensystem (digitaler Volumentomograph DVT) erhalten wir ein exaktes dreidimensionales Abbild des Kiefers und können die Situation optimal beurteilen.

Perioplant ist unter anderem auf die Periimplantitis-therapie spezialisiert wir unterstützen Sie dabei, Ihre Implantate genauso gut und langfristig zu erhalten wie die eigenen Zähne. Bitte melden Sie Sich bei uns bevor Ihr Zahnarzt die betroffenen Implantate entfernt.

Leider werden Implantate beworben, in dem man nur auf Vorteile fokussiert. Implantate stellen in den meisten Fällen den besten verfügbaren Zahnersatz dar, brauchen aber mindestens genau so viel Pflege und Aufmerksamkeit wie natürliche Zähne.

Immer häufiger sehen wir gesetzte Implantate, bevor Begleiterkrankungen therapiert worden sind. Rasant steigende Fallzahlen von periimplantären Erkrankungen sind die Konsequenz.

International gesehen kommt es bei etwa einem Drittel aller Implantat-Patienten zu einer Periimplantitis.

Ja, sowohl bei Implantaten aus Titan als auch aus Keramik kann die Periimplantitis auftreten.

Das Ziel der Therapie der Periimplantitis Therapie in Niederkassel besteht darin, die Implantatbett-Entzündung vollständig zu beseitigen. Die individuelle Vorgehensweise ist abhängig vom Stadium der Erkrankung sowie von den Bakterien-Arten, die beim Patienten vorherrschen. Grundsätzlich wird eine Periimplantitis bei uns operativ behandelt. In manchen Fällen kann auch die Einnahme von Antibiotika notwendig werden.

Es ist möglich, die verlorene Knochensubstanz wiederaufzubauen, wenn die Entzündung vollständig ausgeheilt ist. Dazu braucht es einen weiteren operativen Eingriff, bei dem der Kieferknochen mit Knochen-Ersatzmaterial aufgefüllt wird. Dann hat der Knochen die Möglichkeit, sich zu regenerieren. Je nach Erfolg dieser Behandlung kann der Versuch gestartet werden, erneut ein Implantat einzusetzen.

Keine Sorge – alle Therapien in unserer Praxis, die evtl. Schmerzen verursachen können, erfolgen bei uns unter Lokalanästhesie. Mit der örtlichen Betäubung können wir im zu behandelnden Bereich das Schmerzempfinden ausschalten. Sie spüren nichts. Wenn die Anästhesie abklingt und sie leichte Schmerzen empfinden, so können diese mit herkömmlichen Schmerzmitteln behandelt werden.

Die Dauer der Periimplantitis-Therapie hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Zudem spielen individuelle Faktoren und evtl. anatomische Besonderheiten eine Rolle. Im Zuge der Untersuchung und der sich anschließenden Befund-Besprechung stellen wir Ihren persönlichen Behandlungsplan auf. Dieser kann auf Ihr Zeitmanagement abgestimmt werden.

Generell gilt: Ist die Periimplatitis sehr weit fortgeschritten, dann kann eine Explantation – also die Entfernung des Implantats – notwendig werden.

Ob und wann die Explantation erfolgen muss, ist jedoch eine der schwierigen Fragen der Praxis. Generell sollte eine Explantation in Betracht gezogen werden, wenn sich der Erhalt des Implantats aus wirtschaftlichen und/oder ästhetischen Gründen nicht mehr rentiert. Dennoch sollte immer ein erster Erhaltungsversuch erfolgen – vor allem dann, wenn die restliche Knochenverankerung es zulässt.

Bei uns sind Sie in den besten Händen!

Wie bei Paradontitis, der „Schwestererkrankung“ der Periimplantitis macht sich eine Implantatentzündung erst sehr spät bemerkbar, oft ist es dann zu spät. Bitte gehen Sie regelmäßig zur Kontrolle.

Bei Perioplant erhalten Sie Implantate ausschließlich bei oraler Gesundheit bzw. nach Therapie aller relevanten Vorschädigungen / Vorerkrankungen, sowie regelmäßige Kontrolltermine, die einem Implantatverlust vorbeugen.

Das ist in der Regel sehr schwierig, da Zeichen wie Blutungen oder schmerzen erst dann auftauchen, wenn die Erkrankung sehr weit fortgeschritten ist.

Gehen Sie regelmäßig zur Kontrolle und Nachsorge! Andauernde Blutungen und komischer Geschmack sind höchste Alarmstufen wo keine Zeit mehr zu verlieren ist.

Unter bestimmten Umständen kann es vorkommen, dass ein Implantat verloren geht. Das Implantat wird dann locker und fällt oft von selbst aus. Leider hat der Patient im Vorfeld keinerlei Schmerzen, die einen sofortigen Arztbesuch indizieren würden. Gründe für den Implantats Verlust sind unter anderem:

  • Zu kurze Einheilphase und zu frühe Belastung
  • Unbehandelte Grunderkrankungen
  • Zu große Kontrollabstände

Wie bei Paradontitis, der „Schwestererkrankung“ der Periimplantitis macht sich eine Implantatentzündung erst sehr spät bemerkbar, oft ist es dann zu spät. Bei Perioplant erhalten Sie Implantate ausschließlich bei oraler Gesundheit bzw. nach Therapie aller relevanten Vorschädigungen / Vorerkrankungen, sowie regelmäßige Kontrolltermine, die einem Implantatverlust vorbeugen.

Sollten Sie eine Periimplantitis Diagnose erhalten so ist es eventuell noch nicht zu spät, holen Sie Sich eine zweite Meinung, bevor die betroffenen Implantate entfernt werden.